Ein Hoch auf saisonale Lebensmittel

Sommer und Herbst

Der Sommer und Herbst bietet in Deutschland ein Paradies an heimischen Früchten und Gemüsesorten. Gehen wir durch Wald, Wiesen und Auen. Da können wir sie entdecken:

  • die Apfelbäume tragen reiche Früchte
  • die Brombeer- und Heidelbeersträucher tragen ihre dunklen leckeren Früchte
  • die Holundersträucher stehen in voller Blüte
  • der Duft nach Pilzen im Wald lässt die Vorfreude auf Pilze sammeln entstehen

Der eigene Garten

Aber auch in den heimischen Gärten wird fleißig geerntet. Selbst gezogene Tomaten, Gurken, Zucchini lassen die Gaumenfreude höher schlagen.
Heimische Obst- und Gemüsesorten zeichnen sich besonders durch einen intensiven Geschmack und ein tolles Aroma aus, da sie ausreichend Luft und Sonne bekommen. So können die Pflanzen in Ruhe ihren vollen Geschmack entfalten. Außerdem zeichnen sich auch die heimischen Obst- und Gemüsesorten durch einen ordentlichen Nährstoffgehalt aus. Im Gegensatz zu weit gereisten Obst und Gemüse werden sie erst geerntet, wenn der Reifeprozess abgeschlossen ist.

Umweltbewusst

Wer sich entscheidet heimische Erzeugnisse zu kaufen tut Gutes für die Umwelt, da hier weite Transportwege und Verpackungsmaterialien fast wegfallen.
Und nicht zuletzt freut sich der Geldbeutel, bekommt man doch qualitativ hochwertige Ware für einen guten Preis.

Saison Lebensmittel

Um Ihnen einen guten Überblick über saisonale Lebensmittel zu verschaffen, nutzen Sie doch bitte den Saisonkalender (PDF) Obst und Gemüse der Zeitschrift „Brigitte“.

Viel Spaß beim Entdecken, frei nach Goethe:

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah!

Paleo Ernährung

Die Paläo Diät oder auch Steinzeiternährung beschreibt ein einfaches und seit hunderttausenden von Jahren bewährtes Konzept. Im Vordergrund steht die Qualität, nicht die Quantität der Lebensmittel. So orientiert sich die Paläo Diät (oder Paleo Diät) an der Ernährung unserer Jäger-und-Sammler-Vorfahren. Auf den Tisch kommen Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, Gemüse, Obst und Nüsse.  Diese Art von Ernährung soll schlank und leistungsfähig machen und den Menschen überdurchschnittlich gesund erhalten.

Verzichtet wird hingegen auf die meisten verarbeiteten Lebensmittel, die erst nach der Einführung von Ackerbau und Viehzucht, also vor etwa 10.000 Jahren, verfügbar waren, wie Getreideprodukte, Hülsenfrüchte, Milchprodukte und Zucker.

Wer sich nach Paläo ernährt, nimmt echte und frische Lebensmittel zu sich und verzichtet auf alle künstlichen und industriell verarbeiteten Lebensmittel und Inhaltsstoffe.

Es lohnt sich, einmal diese Ernährungsweise zu probieren. Rezepte (z.B. auf brigitte.de) finden sich vielfach im Internet.

Finden Sie Ihre eigene Ernährungsweise….erlaubt ist was gefällt…essen Sie nach Ihrem eigenen Instinkt. Guten Appetit.

Kreuzallergie – die doppelte Last

Allergien werden in der Regel durch bestimmte Eiweiße (Proteine) ausgelöst. Diese Proteine sind nicht nur in den Pollen vorhanden, sondern finden sich in sehr ähnlicher Weise auch in Nahrungsmitteln. Es kann zu einer Kreuzallergie kommen, wenn das Immunsystem eines Allergikers Antikörper gegen ein Protein bildet, welches in gleicher Struktur im Pflanzen- und Tierreich vorkommt. Dabei spielt die Kreuzallergie bei der Entstehung einer Nahrungsmittelallergie eine bedeutenden Rolle.

Pollen und Nahrungsmittel

Besonders häufig treten Kreuzallergien auf, wenn neben Pollen auch bestimmte Nahrungsmittel zu allergischen Beschwerden führen. Man spricht dann von pollenassoziierten Nahrungsmittelallergien. So vertragen z.B. zirka 60% aller Birkenpollenallergiker bestimmte Nahrungsmittel nicht. Beschwerden, wie z.B. Durchfälle, Hautreaktionen, Kribbeln im Mund sind dabei die Folge.

Die häufigsten Kreuzallergien zeigt die Übersicht:

Birkenpollen

Erle, Hasel, Esche, Buche, Eiche, Beifuss, Sellerie, Nüsse (meist Haselnuss), Mandeln, Karotten, Apfel, Birne, Aprikose, Pfirsich, Pflaume, Mirabelle, Zwetschge, Brombeere, Erdbeere, Himbeere, Litschi, Kirsche, Kiwi, Gewürze

Beifußpollen

Birke, Chrysantheme, Traubenkraut (Ragweed), Kamille, Löwenzahn, Sonnenblume, Sellerie, Karotte, Kartoffel, Kiwi, Gurke, Tomate, Melone, Artischocke, Anis, Koriander, Curry, Chili, Estragon, Zimt, Ingwer, Kümmel, Muskatnuss, Paprika, Petersilie, Pfeffer, Knoblauch, Wermut, Erdnüsse

Gräserpollen

Ruchgras, Lieschgras, Knäuelgras, Ananas, Roggen, Weizen, Gerste, Hafer, Kräuter, Gewürze, Pfefferminze, rohe Kartoffel, Hülsenfrüchte, Tomaten, Melonen, Kiwi

Getreidepollen

Dinkel, Gerste, Hafer, Hirse, Mais, Reis, Weizen, Weidelgras, Mehl

Nüsse

Roggenmehl, Cashew, Mandeln, Mohn, Pistazien, Sonnenblumensamen, Sesam, Kiwi

Sellerie

Birke, Beifuss, Karotte, Gewürze

Hülsenfrüchte

Erdnuss, Bohne, Linse, Sojabohne, Klee, Luzerne, Lupine, Lakritze, Johannisbrot, Gummi arabicum, Tamarinde

Fisch

Hühnerei

Hühnerei

Ente, Gans, Huhn, Truthahn, Papagei, Seemöwe, Kanarienvogel, Taube, Wellensittich

Kuhmilch

Rinderhaar, Rind-/Kalbfleisch

Schimmelpilz

Penicillin

Hausstaubmilbe

Meeresfrüchte

Latex

Avocado, Banane, Feige, Kartoffel, Passionsfrucht, Sellerie, Kiwi, Kastanie, Tomate, Papaya, Pfirsich, Buchweizenmehl, Beifuss, Traubenkraut, Lieschgras, Ficus benjamina

Schlaraffenland Supermarkt

Lebensmittelherkunft – ist wirklich drin was drauf steht?

Schlaraffenland Supermarkt. Hier gibt es fast alles. Von überall. Das Problem: Woher die Lebensmittel wirklich kommen, bleibt oft ein Geheimnis. Wer sich da auf das Etikett verlässt ist schnell verlassen.

Dabei sind die Verbraucher zumindest bei rohem Rind- und Geflügelfleisch, Obst und Gemüse noch recht gut dran.
Bei Obst und Gemüse ist die Herkunftsangabe – bis auf einige Ausnahmen – vorgeschrieben. Denn Herkunft hat meist etwas mit Qualität zu tun. Nicht selten gibt die Herkunft auch Hinweise auf Auswirkungen auf die Gesundheit – in manchen Ländern werden Pestizide oder haltbare machende Stoffe eingesetzt, die bei uns verboten sind.
Bei Rindfleisch verlangt eine EU-Regelung als Folge der BSE-Krise, dass Geburts-, Aufzucht- und Schlachtort des Rinds angegeben werden. Sobald das Rindfleisch verarbeitet ist (z.B. Hackfleisch oder Wurstwaren) gilt diese Regelung nicht mehr. Auch bei allen anderen Fleischsorten ist die Angabe der Herkunft nicht Pflicht.
Dass Lebensmittelnamen keinen Aufschluss über die Herkunft des Inhaltes zulassen, gilt nicht nur für Marken, sondern auch für die Produkte selbst. So hat das Kasseler nichts mit Kassel zu tun, und vom Harzer Käse stammt allenfalls noch die Rezeptur aus dem Harz.
Selbst Produkte wie die Thüringer Rostbratwurst oder Aachener Printen, die das EU-Logo „geschützte geografische Angaben“ (g.g.A.) tragen, stammen nicht immer ausschließlich aus den genannten Orten oder Regionen. Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel das Mehl in den Aachener Printen müssen nicht zwingend aus dieser Region stammen.

Lebensmittel „Frisch vom Land“

Auch lässt sich der Verbraucher von Aufdrucken wie „Frisch vom Land“ in die Irre führen. Die Annahme, dass diese Aufschrift den Herkunftsort Deutschland zulässt, ist falsch.
Als Verbraucher sollte man sich diesem „Etikettenschwindel“ nicht hilflos aussetzen.
In Supermärkten sollte man mit wachen Augen einkaufen gehen und ruhig einmal nachfragen, wenn die Angabe zum Herkunftsort nicht zu finden ist. In jeder Stadt gibt es Wochenmärkte, wo es Produkte mit Nachweis der Herkunftsorte in großer Auswahl zu kaufen gibt. Hier ist man sich des Einkaufs regionaler Produkte sicher.

Tipp: Eine Landpartie mit dem Besuch eines Bauernhofes ist zum einem ein herrlicher Ausflug zurück zur Natur, zum anderen kann man auf einem Bauernhof die Zusammenhänge der Ernährung kennen zu lernen, begreifen und im direkten Erleben zu neuen Erfahrungen und Ideen anregt werden.

Yoga für einen gesunden Darm

Heute weiß man, dass nicht nur die Ernährung einen wichtigen Einfluss auf einen gesunden Darm hat. Regelmäßige Bewegung ist eine wichtige Hilfe für die Darmgesundheit. Yoga ist hierfür ganz besonders empfehlenswert. Yoga bringt Körper, Geist und Seele ins Gleichgewicht und stärkt sie. Die Wirkungen des Yoga auf den Magen-Darmtrakt sind ganzheitlich und erfolgen über verschiedene Ebenen – den Yogaübungen (Asanas), den Atemübungen und der Tiefenentspannung.

Asanas

Viele Yogaübungen wirken wie eine Massage auf den Bauch. Dadurch werden die Bauchorgane allgemein besser durchblutet und mit Nährstoffen versorgt. Durch die einzelnen Übungen werden die Bauchorgane sanft massiert. Dabei regt zum Beispiel die Übung des Dreiecks die Verdauung an und die Übung der Heuschrecke reguliert allgemein die Darmfunktion.

Atemübungen

Im Yoga gibt es spezielle Atemübungen, um das richtige Atmen zu trainieren. Die meisten Menschen haben verlernt, wie man richtig atmet und atmen zu flach. Unsere Grundatmung ist die Bauch- oder Zwerchfellatmung: Sie verbessert nicht nur die Lungenkapazität, sondern ändert auch ständig und rhythmisch den Druck im Bauchinnenraum. Mit der Einatmung nimmt der Druck zu. Das Zwerchfell drückt dann nach unten und mit der Ausatmung normalisiert sich der Druck wieder. Das Zwerchfell geht in seine Ruheposition zurück. Diese permanente sanfte Bauchmassage über die Atmung gefördert sämtliche Verdauungsprozesse.

Tiefenentspannung

Über die Tiefenentspannung können Sie zum einen systematisch alle Muskeln von Kopf bis Fuß entspannen. Zum anderen stimuliert sie auch das Nervensystem. So wird die Blutzirkulation in den Verdauungsorganen angeregt. Die Folge: Es fließt mehr Blut in den winzig kleinen Darmzotten des Dünndarms. Damit funktioniert nicht nur die Verdauung besser, das Blut kann auch die Nährstoffe besser aufnehmen.

Stress – schlechte Nahrung für Körper und Geist

Stress ist in aller Munde und gehört zu einem aktiven Leben dazu.

Das Problem dabei ist, dass wir uns selbst verlieren und nicht mehr wahrnehmen, was für uns wichtig ist. Und schon gerät die Ernährung zur Nebensache und aus der Balance.

Dabei ist es so wichtig, gerade in einem stressigen Alltag auf eine optimale Nährstoffversorgung des Körpers zu achten.

Zum anderen sollten Sie Ihrem Essverhalten immer wieder Aufmerksamkeit schenken, um so heraus zu finden was Ihnen wirklich gut tut.

Lebensmittel gegen Stress

Bereichern Sie Ihren Ernährungsalltag mit Lebensmitteln, die gut gegen Stress wirken:

Nüsse

Nüsse enthalten viel Magnesium sowie Vitamine der B-Gruppe und sind deshalb echte Stresskiller. Vor allem Walnüsse und Pistazien sind empfehlenswert. Aber Achtung: Kalorien liefern sie trotzdem, also besser in Maßen als in Massen!

Bananen

Bananen sind reich an Tryptophan, das der  Körper in Serotonin umwandeln kann. Sie können also genauso glücklich machen wie Schokolade, enthalten aber kein Fett. Zudem enthalten Bananen auch die Stresskiller Magnesium, Kalium und Vitamin B6.

Joghurt

Joghurt ist Nervennahrung, da es viel Vitamin B, Kalzium und Magnesium enthält. Ein paar Vitamin-C-reiche Früchte dazu, fertig ist die Powernahrung. Schon gewusst: Erdbeeren liefern mehr Vitamin C als Zitronen!

Paprika

Paprikas enthalten noch mehr Vitamin C als Erdbeeren und eignen sich deshalb bestens als zuckerarmer Lieferant. Magnesium, Kalium und Eisen stecken auch noch drin. Diese Mineralstoffe können der stressbedingten Müdigkeit entgegenwirken!

Avocados

Die grünen Früchte sind reich an ungesättigten Fetten, Vitamin B1, Magnesium und Kalium. Avocados können somit die angespannten Nerven beruhigen.

Fisch

Vor allem Lachs und Thunfisch enthalten gesunde Omega 3 Fettsäuren, die stimmungsaufhellende Wirkung haben sollen.

Spinat

Spinat zählt zu den Top-Kaliumlieferanten und kann somit ausgleichend wirken. Am besten immer frischen Spinat verwenden. Außerdem eignet sich Spinat hervorragend als Smoothie, so bleiben die hitzeempfindlichen Nährstoffe erhalten.

Hülsenfrüchte

Erbsen, Bohnen, Linsen und Co sind besonders ergiebige Magnesiumlieferanten und versorgen den Körper mit komplexen Kohlenhydraten, die lange wach und fit halten.

Quinoa

Quinoa-Samen sind besonders reich an Eisen, Magnesium und Eiweiß. Zudem enthalten sie, wie die Banane, den Glücklichmacher Tryptophan. Die fröhlichen Powerkörnchen eignen sich besonders für gestresste Veganer und Menschen mit Gluten- oder Laktoseintoleranz. Aber auch Fleischessern schmeckt eine Quinoa-Bulette zur Mittagspause.

Haferflocken

Haferflocken enthalten viel Vitamin B1 und Tryptophan, das das Nervensystem reguliert. Die komplexen Kohlenhydrate der potenten Flocken werden zudem langsam abgebaut und schützen vor Heißhungerattacken. Zusammen mit Früchten sind sie ein ideales und günstiges Anti-Stress-Frühstück.

Gute Lebensmittel für einen stressfreieren Alltag

Stresskiller

  1. Nüsse
    Nüsse enthalten viel Magnesium sowie Vitamine der B-Gruppe und sind deshalb echte Stresskiller. Vor allem Walnüsse und Pistazien sind reich daran. Aber Achtung: Kalorien liefern sie trotzdem, also besser in Maßen als in Massen!
  2. Bananen
    Bananen sind reich an Tryptophan, das Dein Körper in Serotonin umwandeln kann. Sie können also genauso glücklich machen wie Schokolade, enthalten aber gar kein Fett und somit weniger Kalorien. Zudem stecken auch die Stresskiller Magnesium, Kalium und Vitamin B6 in der krummen Frucht.
  3. Joghurt
    Joghurt ist Nervennahrung, da es viel Vitamin B, Kalzium und Magnesium enthält. Ein paar Vitamin C-reiche Früchte dazu, fertig ist das Power-Dessert. Schon gewusst: Erdbeeren liefern mehr Vitamin C als Zitronen!
  4. Paprika
    Paprikas enthalten noch mehr Vitamin C als Erdbeeren und eignen sich deshalb bestens als zuckerarmer Lieferant. Magnesium, Kalium und Eisen stecken auch noch drin. Diese Mineralstoffe können der stressbedingten Müdigkeit entgegenwirken!
  5. Avocados
    Die grünen Früchte sind reich an ungesättigten Fetten, Vitamin B1, Magnesium und Kalium. Avocados können somit deine angespannten Nerven beruhigen.
  6. Fisch
    Vor allem Lachs und Thunfisch enthalten gesunde Omega 3 Fettsäuren, die stimmungsaufhellende Wirkung haben sollen.
  7. Spinat
    Spinat zählt zu den Top-Kaliumlieferanten und kann somit ausgleichend wirken. Am besten verwendest Du frischen Spinat und dünstest ihn nur kurz an. Oder Du machst einen Smoothie daraus. So bleiben die hitzeempfindlichen Nährstoffe erhalten.
  8. Hülsenfrüchte
    Erbsen, Bohnen, Linsen und Co sind besonders ergiebige Magnesiumlieferanten und versorgen dich mich komplexen Kohlenhydraten, die dich lange wachsam und fit halten.
  9. Quinoa
    Quinoa-Samen sind besonders reich an Eisen, Magnesium und Eiweiß. Zudem enthalten sie, wie die Banane, den Glücklichmacher Tryptophan. Die fröhlichen Powerkörnchen eignen sich besonders für gestresste Veganer und Menschen mit Gluten- oder Laktoseintoleranz. Aber auch Fleischessern schmeckt eine Quinoa-Bulette zur Mittagspause.
  10. Haferflocken
    Haferflocken enthalten viel Vitamin B1 und Tryptophan, das Dein Nervensystem reguliert. Die komplexen Kohlehydrate der potenten Flocken werden zudem langsam abgebaut und schützen Dich vor Heißhungerattacken. Zusammen mit Früchten sind sie ein ideales und günstiges Anti-Stress-Frühstück.

Ernährung und Urlaub

Die Gesundheit, oftmals als höchstes Gut bezeichnet, wird trotz ihrer außerordentlichen Bedeutung oft stiefmütterlich behandelt. In der Regel wird zu viel gearbeitet, zu wenig geschlafen, zu wenig Sport getrieben und zu allem Überfluss auch noch hektisch und ungesund gegessen.
Besonders eine gesunde und ausgewogene Ernährung spielt bei der Gesunderhaltung unseres Körpers und auch unseres Geistes jedoch eine entscheidende Rolle. Wenn man sich im Alltag schon nicht die Zeit nimmt, auf eine gesunde Ernährung zu achten, sollte dies im Urlaub möglich sein.

Endlich Urlaub – endlich Zeit fürs Essen!

Bei gesunder Ernährung denken die meisten Menschen leider immer noch an Verzicht, an Disziplin und ähnliches. Dabei können Sie Ihren Urlaub nutzen, Ihrer Ernährung die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie verdient. So können sie in Ruhe auswählen, was auf Ihren Teller kommt, können neue Geschmacksvariationen kennen lernen und langsam, in einer entspannten Atmosphäre, Ihren Teller leeren.
Viele Reisende buchen einen All inklusive Urlaub, wo in der Regel die Mahlzeiten enthalten sind. Das sollte nicht automatisch heißen, jetzt muss viel gegessen werden, ist ja schließlich schon bezahlt. Die angebotenen Buffets bieten eine große Auswahl guten Essens, das nicht gleich sichtbare Spuren hinterlässt. Besonders in den südlichen Ländern kann man sich an gegrilltem Fleisch oder Fisch, Gemüse, vielfältigen Salaten und frischem Obst satt essen. Probieren Sie auf jeden Fall die regionalen Küchen aus!

Tipps für gesunde Ernährung im Urlaub:

  • Essen Sie regelmäßig!
  • Genießen Sie 3 tolle Mahlzeiten am Tag
  • Lassen Sie genügend Pause zwischen den Mahlzeiten und verzichten Sie auf Zwischendurchsnacks
  • Verwöhnen Sie sich mit einer leckeren Süßigkeit (z.B. Eis) zum Nachtisch, am besten Mittags
  • Versuchen Sie an mehreren Abenden auf Kohlenhydrate zu verzichten, essen Sie statt dessen Fleisch oder Fisch, Gemüse, Salat und Käse
  • Meiden Sie zuckerhaltige Säfte, Saftschorlen, Cocktails
  • Trinken Sie mindesten 2 Liter Wasser am Tag
  • Wenn Alkohol, dann genießen Sie lieber trockenen Weiß- oder Rotwein

Und das Wichtigste: Haben Sie Spaß und genießen Sie Ihre freien Tage!

Fette – Dickmacher oder wertvolle Helfer?

Die moderne Ernährungsforschung beweist: Essen hält Leib und Seele zusammen. Denn wer sich ausgewogen ernährt, fördert nicht nur sein Wohlbefinden. Eine bedarfsgerechte und vollwertige Kost kann auch dazu beitragen, die Gesundheit zu erhalten und Krankheiten vorzubeugen.

Fette sind die wichtigsten Energielieferanten des menschlichen Körpers und Teil einer ausgewogenen Ernährung. Doch der Ruf als Dickmacher par excellence eilt ihnen voraus. Studien zeigen: Wer Fette zu sich nimmt, wird nicht notwendigerweise fettleibig. Umgekehrt macht der Verzicht auf Fett noch nicht schlank. Entscheidend ist unter anderem, wie Fette mit anderen Energielieferanten wie Zucker und Eiweiße kombiniert werden. Ist die Ernährung ausgewogen, werden die Nahrungsfette im Fettstoffwechsel um- und abgebaut und mit dem Blut an ihre Bestimmungsorte transportiert, wo sie verbraucht oder gespeichert werden. So sind Fette Energie-Langzeitspeicher, Bau- und Botenstoffe oder unterstützen den Körper bei der Aufnahme wichtiger Vitamine.

Fett ist Träger von Geschmacks und Aromastoffen, trägt so zum Genuss des Essens bei.
Für die Erhaltung der Gesundheit ist es jedoch wichtig, welche Fette wir zu uns nehmen.

Gesättigte und ungesättigte Fettsäuren

Während die Fette tierischen Ursprungs in der Regel hauptsächlich gesättigte Fettsäuren enthalten, finden sich bei bestimmten Pflanzen, aber auch bei Fisch, große Anteile ungesättigter Fettsäuren.

Für den menschlichen Körper gilt: Die reaktionsträgen gesättigten Fettsäuren wandern zumeist direkt in die Depots, während die reaktionsfreudigeren ungesättigten bevorzugt bei den organischen Bauprozessen eingesetzt werden. Daher sollte man die Aufnahme ungesättigter Fettsäuren bevorzugen.

Der Körper kann manche lebensnotwendigen Fettsäuren nicht selbst bilden. Daher werden diese auch als essenzielle Fettsäuren bezeichnet. Zu den essenziellen, ungesättigten Fettsäuren zählen zum Beispiel die Linolsäure und die Alpha-Linolensäure, welche zu den Omega-Fettsäuren gehören.

Der tägliche Bedarf an Fett richtet sich nach dem persönlichen Gesamtenergiebedarf eines Menschen. Der Gesamtenergiebedarf variiert je nach Alter, Körpergewicht, körperlicher Arbeitsleistung und Außentemperatur.

Decken Sie etwa 25 bis 30 Prozent der Gesamtenergiezufuhr durch Fette. Nur bei bestimmten Personengruppen, wie Schwerstarbeitern oder Leistungssportlern, kann der Bedarf bei bis zu 40 Prozent liegen. Auch Kinder und Jugendliche haben einen erhöhten Fettbedarf, der je nach Alter zwischen 35 und 40 Prozent liegt. Hierzulande liegt die durchschnittliche Fettaufnahme weit über dem empfohlenen Bedarf.

Im Rahmen einer gesunden Ernährung spielt nicht nur die Fettzufuhr eine Rolle. Vielmehr ist auch die richtige Gewichtung unterschiedlicher Fettsäurearten von Bedeutung. Das Verhältnis von ungesättigten zu gesättigten Fettsäuren sollte etwa bei 2:1 liegen. Ungesättigte Fettsäuren sind insbesondere in pflanzlichen Produkten wie zum Beispiel Olivenöl und Rapsöl enthalten, während die Fette tierischen Ursprungs hauptsächlich gesättigte Fettsäuren enthalten.

Bevorzugen Sie Fette mit einem hohen Gehalt an den essenziellen Fettsäuren Linolsäure und Alpha-Linolensäure. Täglich sollte man mit der Nahrung zwischen 2 und 7 Gramm Linolsäure sowie 0,8 bis 1,1 Gramm Alpha-Linolensäure zu sich nehmen. Sonnenblumenöl, Sojaöl oder Maiskeimöl enthalten viel Linolsäure, in Walnussöl oder Rapsöl ist viel Alpha-Linolensäure enthalten.

Wie funktioniert eigentlich die Fettverbrennung?

Bei körperlicher Anstrengung wird zuerst die Energie aus Kohlenhydraten verbraucht, anschließend wird auch hier auf die Energie aus den Fettdepots zurückgegriffen, allerdings geschieht dies erst nach etwa 30 Minuten kontinuierlicher körperlicher Belastung. Die Fettverbrennung wird dabei vor allem bei leichteren Ausdauerbelastungen aktiviert, denn je intensiver die sportliche Aktivität ist, desto größer ist die Energiedeckung durch die schneller verwertbaren Kohlenhydrate. Für alle, die lästige Fettreserven durch Sport loswerden wollen, gilt also: Mindestens eine halbe Stunde bei mäßiger Belastung ohne Unterbrechung trainieren, erst danach geht es den Pölsterchen an den Kragen!

Tipps für den Umgang mit Fetten

  • Nehmen Sie täglich nicht mehr als 68 bis 80 Gramm Fett zu sich.
  • Achten Sie auf versteckte Fette z.B. in Wurst, Käse, Gebäck, Knabberzeug und Schokolade.
  • Wählen Sie fettarme Zubereitungsarten z.B. im Backofen mit Backfolie, im Römertopf, im Wok oder in spezialbeschichteten Pfannen.
  • Zum Braten reicht oft ein kleiner Löffel Öl; verteilen Sie das Öl mit einem Pinsel in der Pfanne.
  • Dünsten Sie die Speisen, statt sie zu braten; wenn Sie etwas Wasser vor dem Erhitzen hinzugeben, wird das Öl nicht zu heiß.
  • Achten Sie darauf, Fette mit einem möglichst hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren zu verwenden; dies sind v.a. kaltgepresste Pflanzenöle wie Sonnenblumenkern-, Raps-, Sesam- oder Leinöl.
  • Veredeln Sie die fettarm zubereiteten Speisen erst kurz vor dem Verzehr mit einem Löffel dieser wertvollen Pflanzenöle, anstatt schon während der Zubereitung viel Fett zuzugeben.

Kohlenhydrate – ein Stopp dem Überfluss

Der menschliche Körper verbraucht rund um die Uhr Energie – selbst im Schlaf. Die meiste Energie wird für den Grundumsatz benötigt, also für Körperfunktionen wie Atmung, Herzschlag, Stoffwechsel und eine konstante Körpertemperatur.

So spielen Kohlenhydrate neben Fett die wichtigste Rolle für die Deckung des Energiebedarfs, obwohl sie im Vergleich zu Fett weniger als die Hälfte an Kalorien liefern. Kohlenhydrate sind der wichtigste Treibstoff für Muskulatur und Gehirn und gelangen über das Blut in sämtliche Zellen.

Kohlenhydrate bestehen aus Zuckermolekülen. So sind in Brot, Kartoffeln oder Nudeln  zum Beispiel viele enthalten, ebenso in Getreide. Was die meisten Menschen nicht bedenken: auch Obst enthält sie reichlich aufgrund des enthaltenen Zuckers.

Je nach Anzahl der Zuckerbausteine werden Kohlenhydrate in drei Gruppen unterteilt:

Einfachzucker (Monosaccharide): Die wichtigsten Vertreter sind Traubenzucker (Glukose) und Fruchtzucker (Fructose).

Zweifachzucker (Disaccharide): Dazu gehört in erster Linie Haushaltszucker sowie Malz- und Milchzucker. Einfach- und Zweifachzucker kommen vor allem in Süßigkeiten und Schokolade vor. „Sie schmecken süß, sind aber mit Ausnahme von Obst meist leere Energieträger, die keine Vitamine oder Mineralstoffe enthalten und den Blutzuckerspiegel schnell in die Höhe schießen lassen“, sagt DGE-Expertin Restemeyer.

Mehrfachzucker (Polysaccharide): Das wichtigste Polysaccharid ist Stärke. Die Mehrfachzucker sind vor allem in Getreide, Vollkornprodukten, Kartoffeln und Hülsenfrüchten enthalten. Mehrfachzucker lassen den Blutzuckerspiegel nach dem Essen langsamer ansteigen.

Schlechte oder gute Kohlenhydrate?

Die Kohlenhydrate in Gummibärchen oder Schokolade bestehen aus Zweifachzuckern, die sehr schnell in die Blutbahn gelangen. Damit sind die Kohlenhydrate sämtlicher Süßigkeiten zwar schnell verwertbar, allerdings hält ihre Energie im Körper nicht lange vor, obwohl Süßes viele Kalorien hat. Das starke Ansteigen des Blutzuckerspiegels bewirkt eine hohe Insulinausschüttung. Dadurch sinkt der Blutzucker schon nach kurzer Zeit wieder ab – und wir bekommen erneut Heißhunger.

Bessere Energielieferanten sind komplexe Kohlenhydrate, also Polysaccharide, wie sie zum Beispiel in Vollkornprodukten, Brot, Kartoffeln oder Nudeln enthalten sind. Die wichtigsten Quellen für ballaststoffreiche Lebensmittel sind: Vollkornprodukte wie Vollkornbrot, Haferflocken, Vollkornreis oder -nudeln, gefolgt von Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und Kartoffeln.

Der schlechte Ruf von Kohlenhydraten

Kohlenhydrate haben bei vielen Menschen einen schlechten Ruf: Sie gelten als Dickmacher, einige schwören darauf, abends keine mehr zu essen. Tatsächlich enthalten Lebensmittel mit komplexen Kohlenhydraten wie Kartoffeln, Reis oder Nudeln nicht übermäßig viele Kalorien. Bei Brot hingegen, das ebenfalls viele komplexe Kohlenhydrate enthält, liegt der Brennwert deutlich höher. 100 Gramm Vollkornbrot hat 200 Kilokalorien, 100 Gramm Weißbrot bringt es sogar auf 270 Kilokalorien.

Eine gesunde Ernährung bedeutet eine Mischung aus pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln, die das Körpergewicht normal halten oder es dorthin bringen. Guten Appetit.