Wechseljahre – Ernährung und Yoga

Wechseljahre bezeichnen eine Lebensphase, in der sich der Körper auf ein neues hormonelles Gleichgewicht einstellt. Dabei ist diese hormonelle Umstellung mit mehr oder weniger vielfältigen Beschwerden verbunden. Mit bewusster Ernährung und einem gesunden Lebensstil kann in dieser unruhigen Zeit die Balance gehalten werden. Genussvoll und achtsam dem neuen Lebensabschnitt begegnen, erleichtert manches kleine Übel und macht fit und zufrieden bis ins hohe Alter.

Gesunde Ernährung für die Wechseljahre

Gesunde Ernährung hat einen positiven Einfluss auf die Lebensqualität. Pflanzliche Lebensmittel wie Vollkornbrot, Nudeln, Kartoffeln, Reis und viel frisches Obst und Gemüse stehen hier im Mittelpunkt. Diese Produkte liefern je nach Zubereitung wenig Kalorien, aber viel Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe. Eiweißbausteine halten Haut und Muskulatur in Form. Dem Abbau von Bindegewebe kann mit regelmäßiger Aufnahme von eiweißreichen Lebensmitteln zum Teil entgegengewirkt werden. Zu den idealen Eiweißlieferanten zählen Fisch, mageres Fleisch, Eier, Milch und Milchprodukte, Hülsenfrüchte, Sojaprodukte, Vollkorngetreide, Nüsse und Gemüse. Auf einen moderaten Fettkonsum sollte stets geachtet werden – pro Tag sollten maximal zwei Esslöffel Streichfett und zwei Esslöffel hochwertiges Pflanzenöl verzehrt werden. Beim Pflanzenöl ist auf einen großen Anteil an ungesättigten Fettsäuren zu achten wie er in Oliven-, Raps-, Walnussöl vorkommt. Zucker sollte nur als „Gewürz“, also in Maßen verwendet werden. Für einen guten Flüssigkeitshaushalt sollten mindestens zwei Liter pro Tag getrunken werden. Figur freundliche Getränke sind Wasser, Saftschorle, Früchte- oder Kräutertee.

Bewegung in den Wechseljahren

Beweg­ung in den Wechsel­jahren kann das eige­ne Wohl­befinden nach­haltig steig­ern. Zu­mal ist es wichtig die Ver­änder­ung­en zu Akzept­ieren und mit Ge­lassen­heit zu sehen. Yoga bietet den per­fekt­en Mix aus aktiv­er Dehn­ung und Entspann­ung und sorgt da­durch für innere Ruhe und Ba­lance.

Hormon Yoga

Mit Hormon Yoga gibt es ein spezielles Übungsprogramm für die Wechseljahre. Entwickelt hat diese Yoga-Form die Brasilianerin Dinah Rodrigues. Mit Mitte 60 hat sie ein Programm entwickelt, das Elemente aus den verschiedensten Yoga-Richtungen vereint. Gemeinsam ist den Übungen, dass sie gezielt auf die Eierstöcke, die Schilddrüse, die Hirnanhangdrüse und die Nebennieren wirken. Das bringt die körpereigene Hormonproduktion wieder in Schwung, man fühlt sich vitaler, Beschwerden lassen deutlich nach – natürlich nur, wenn man regelmäßig trainiert.

Tipp für Interessierte: Die von Autorin Dinah Rodrigues entwickelten Yoga-Übungen zur hormonellen Balance in den Wechseljahren.

Hier der Link zu Amazon.

Kundalini-Yoga

Kundalini-Yoga ist eine Yoga-Praxis zur Steigerung der Lebensenergie (Prana). Kundala bedeutet aufgerollt. Verschiedene Yoga-Traditionen verwenden den Begriff Kundalini-Yoga in unterschiedlichen Ausprägungen. Es ist eine Yoga-Praxis, die besonders im Tantrismus eine wichtige Rolle spielt. Ähnliche Formen sind Laya-Yoga oder Tantra-Yoga. Auch im Sikhismus kennt man eine spezifische Form des Kundalini-Yoga. Yogi Bhajan hat sie in den Westen gebracht. Ebenso spielt auch im Kriya-Yoga die Kundalini eine Rolle.

Spiegel der sieben Chakren

Shakta-Tantra und Kundalini-Yoga wurden zum ersten Mal in der westlichen Kultur von Sir John Woodroffe unter dem Pseudonym „Arthur Avalon“ in dem Buch „The Serpent Power“ (1919) beschrieben. In dem Buch wurde teilweise einer der wichtigsten Texte des Kundalini-Yoga übersetzt: Das sechste Kapitel von Purnanandas Shritattvacintamani. Dieses Kapitel heißt „Spiegel der sieben Chakren“ (Satcakranirupana) und stellt die detaillierteste und einflussreichste Betrachtung zum Kundalini-Yoga dar.

Ziel des Kundalini-Yoga

Das Ziel des Kundalini-Yoga ist die Erweckung der Kundalini und ihr Aufsteigen durch die Chakren ins oberste Chakra, das Sahasrara, um Erleuchtung zu erfahren: denn im Tantra wird das als Erlangen oder Vereinigung mit Atman, dem kosmischen Bewusstsein (Shiva) mit der göttlichen Energie (Shakti) angesehen. Der Prozess der yogischen Praxis soll dazu dienen, die Nadis und die Chakren zu reinigen und letztere zu öffnen, damit die aufsteigende Kundalini nicht blockiert wird. Mit jedem Chakra ist nach der tantrischen Lehre ein bestimmter Bewusstseinszustand assoziiert. Zur Praxis gehören Asana, Pranayama, Mudras, Mantras und Visualisierungen.

Das Aufsteigen der Kundalini soll schließlich zu Samadhi und Mukti führen, und es wird angenommen, dass beide nicht ohne die Erweckung der Kundalini möglich seien. Auch andere Yogaformen wie Bhakti-Yoga oder Raja-Yoga können nach den yogischen Lehren zum Aufstieg der Kundalini führen. Wichtig beim Erwecken der Kundalini ist nach diesen Lehren die Reinheit des Körpers, der Nadis, des Geistes und des Intellekts, so dass viele Methoden der vorbereitenden Reinigung dienen.

Im Westen verbreitete Form

Sikh Yogi Bhajan lehrte eine im Westen sehr verbreitete Form des Kundalini-Yoga. Im Gegensatz zum Hatha-Yoga sind die Übungen oft dynamische Bewegungsabläufe, aber auch dem Hatha-Yoga verwandte Asanas. Die Meditation legt den Fokus auf Mantren, die aus dem Sikhismus stammen und sich auf den Guru Granth Sahib beziehen oder direkt daraus übernommen wurden. Auch Mudras, Pranayama, innere Konzentrationspunkte und Bandhas werden verwendet. Typisch für diese Form des Yoga ist die häufige Praxis des Feueratems.

Übungsreihe im Kundalini-Yoga

Eine Übungsreihe wird als Kriya bezeichnet. Eine typische Kriya besteht z. B. aus 45 Minuten körperlichen Übungen und Haltungen, kombiniert mit Pranayama, Konzentration auf das sogenannte „Dritte Auge“, dem Mantra Sat Nam („wahre Identität“). Darauf konzentriert man sich beim Einatmen und Ausatmen. Dann folgen 15 Minuten Entspannung im Liegen und einer daran anschließenden Meditation (z. B. mit Mantren).

Praktizieren Sie Kundalini-Yoga nicht ohne kompetente Anleitung. Es gibt deutschlandweit Zentren, die sich auf die Praxis von Kundalini-Yoga spezialisiert haben.

Quelle:  https://de.wikipedia.org/wiki/Kundalini-Yoga

Fit in den Herbst

Die Tage werden kürzer und die Temperaturen sinken. Und so verlockt das kalte Wetter oft zu schwerer fettreicher Küche. Da bleiben Vitamine und Mineralstoffe oft auf der Strecke.

Aber besonders in dieser Jahreszeit müssen wir auf eine ausreichende Versorgung gesunderhaltender Vitamine und Mineralstoffe achten, um Erkältungskrankheiten vorzubeugen.

Besonders das Vitamin C und Zink sollte auf dem täglichen Speiseplan stehen. Vitamin C steigert die körpereigenen Abwehrkräfte und dient als Zellschutzmittel. Zink unterstützt tatkräftig das Immunsystem.

Welche Lebensmittel sind besonders in den Herbstmonaten zu bevorzugen?

Obst und Gemüse: Kiwi, Orangen und schwarze Johannisbeeren sind gute Vitamin C Quellen, in Paprika und Weißkohl steckt ebenfalls eine Menge Vitamin C

Ingwer: wirkt antioxidativ, entgiftend und tötet Bakterien und Pilz ab

Kürbis: enthält zahlreiche Vitamine, Spurenelemente und Ballaststoffe und wirkt verdauungsfördernd   und entwässernd

Vollkornbrot: Lieferant für Zink, Vitamin B, Eisen, Selen und jeder Menge Ballaststoffe

Nüsse: hervorragender Lieferant für ungesättigte Fettsäure, reich an Vitaminen und Antioxidantien

Knoblauch: stärkt das Immunsystem und schützt vor Erkältungen

Tee: enthalten Polyphenole, die den Körpern von freien Radikalen reinigen, je nach Sorte enthalten Tees eine Vielzahl von gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen

Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft stärkt das Immunsystem und sorgt für einen gesunden,  starken Körper und Geist. Auch bietet der Herbst eine Vielzahl an Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen, ob ausgedehnte Spaziergänge an Spätsommertagen, Wandertouren nah der Heimat, Radfahren, Walking und….

Suchen Sie sich Gleichgesinnte, dann macht das Rausgehen und Sporteln noch mehr Spaß.

Kommen Sie gut durch den Herbst!

Kinder – Yoga und Ernährung

Kinder sind heutzutage oft überfordert. Der Alltagsstress und die ständige stetig wachsende Reizüberflutung tragen ihren Teil dazu bei. Sich selbst und die Umwelt wahr zu nehmen, einfach nur Zeit zu haben zum Spielen, Lachen und Toben – oft bleibt zu wenig Zeit dazu.

Hier kann Yoga helfen, denn Yoga bietet Kindern die Möglichkeit, ihren natürlichen Bewegungsdrang auszuleben und gleichzeitig zur Ruhe zu kommen. Dabei geht es nicht um sportliche Leistungsfähigkeit, sondern darum, den eigenen Körper auf spielerische Weise wahrnehmen zu lernen.

Im Kinderyoga Leipzig werden  Ausdauer und Kreativität gefördert, Konzentrationsschwächen und Haltungsschäden können ausgeglichen werden.

In einer gut geführten Kinderyogastunde werden die positiven Eigenschaften der Kinder gestärkt. Dies trägt dazu bei,  deren Persönlichkeiten zu entwickeln und das Selbstbewusstsein zu stärken.

Yoga für Kinder sollte sich immer an Geschichten orientieren, in denen die einzelnen Asanas phantasievoll eingebaut werden. Die Kinder pflegen meist einen kreativen Umgang mit den Asanas, die allein schon durch die Namen zur Nachahmung herausfordern. So begeben sie sich z.B. nicht in die Stellung des herabschauenden Hundes, sie sind in diesem Moment der Hund. Und so kann es auch wunderbar laut werden während einer Kinder Yogastunde, wenn die „kleinen Hunde“ bellend durch den Raum flitzen. Zum Nachspüren wird es dann wieder ganz still. Anspannung und Entspannung sind wichtige Aspekte, die im Yoga vermittelt werden.

Aber vor allem macht Yoga Spaß und Kinder lieben Spaß!

Kinder und Ernährung

Erhalten Kinder eine ausgewogene Ernährung, sind  alle Nährstoffe enthalten, die für ein gutes Wachstum notwendig sind. Eine gute Ernährung lässt sich am kindlichen Bewegungsverhalten erkennen. Spiel, Spaß und Bewegung braucht gute Nahrung. Zudem haben Kinder ein natürliches Hunger- und Sättigungsgefühl, welches individuell zu beachten ist. Setzen Sie auf die Neugierde Ihrer Kinder. Noch nicht bekannte Lebensmittel sind ein wunderbares Betätigungsfeld für Eltern, Kinder an die Vielfalt der gesunden Ernährung zu gewöhnen. Gerüche, Farben, Zusammensetzungen und Geschmäcker der verschiedensten Lebensmittel wecken die Neugier  und laden zum Probieren ein. 

Bieten Sie Ihren Kindern für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr Wasser, ungesüßte Tees und/oder Fruchtsäfte in Maßen an.

Bereiten Sie mit Ihren Kinder die Mahlzeiten gemeinsam zu – frisch, saisonal und einfach.

Und lassen Sie gemeinsames Essen zu Ritualen werden, eine besondere Familienzeit, die allen gut tut.

Auf der Seite: https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/bevoelkerungsgruppen/kinder-jugendliche/ finden Sie viele wertvolle Tipps für eine kindgerechte Ernährung.

Yoga und Urlaub – Zeit für etwas Besonderes

Der Sommer ist da, die Ferienzeit beginnt und der Urlaub soll wieder ein besonderes Erlebnis werden. Begeben Sie sich doch einmal auf eine spannende Reise zu sich selbst.
In den Yogaferien können Sie entspannen, sowie Körper und Geist in Einklang bringen.
An wunderschönen Orten können Sie zur Ruhe kommen und die Aufmerksamkeit ganz auf sich selbst lenken.
Sie können verschieden Yogastile und Meditationstechniken erlernen und tolle vegetarische und vegane Küche genießen.
Natürlich bleibt Ihnen auch genügend freie Zeit, um Land und Leute kennen zu lernen oder einfach die Seele baumeln zu lassen.
So werden Sie zurückfinden zu Ihrer inneren Mitte. Sie werden sich wieder auf Ihre Stärken und Potentiale besinnen können und einfach Freude erfahren.

Egal, für welchen Yoga-Urlaub Sie sich entscheiden, ausschlaggebend für einen nachhaltigen Erfolg ist Yoga kombiniert mit einer Menge Spaß.

Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt des YOGA … eine Reise voller Möglichkeiten!
Yoga und Urlaub

Nützliche Adressen für Yogaferien:

www.yogareisen.com
www.yogaammeer.de
www.yoga-und-reisen.de

Fit für den Sommer

Und da kommt sie wieder auf uns zu – die Jahreszeit in der die Körperlichkeit einen besonderen Stellenwert erhält. Mit steigenden Temperaturen fallen mehr und mehr die Hüllen und spätestens dann fällt es uns ein – wir wollten doch auch unseren Körper auf den Sommer vorbereiten, Ernährungsumstellung und Bewegung sind hier die Schlüsselworte. Wenn da nicht der ständige Kampf mit unserem inneren Schweinehund wäre …

Die Ernährungsumstellung zieht oft eine grundlegende Änderung der Lebensgewohnheiten nach sich, ist doch das Ziel dauerhaft schlanker und gesund zu bleiben. Dabei steht nicht nur das Essen im Vordergrund. Die drei Säulen:
• abwechslungsreiche Mischkost
• körperliche Fitness
• seelische Entspannung

Abwechslungsreiche Mischkost

Welches Ziel verfolgen wir auf dem Weg der Ernährungsumstellung – eine gesunde Lebensweise oder das Gewicht zu reduzieren? Beides muss sehr individuell betrachtet werden, sind doch die Lebensumstände und das Essverhalten der Menschen höchst unterschiedlich. Verbote beim Essen sind der Anfang vom Misserfolg, individuell erstellte Ernährungspläne der Garant für eine erfolgreiche Ernährungsumstellung. Eine Auswahl von qualitativ hochwertigen Lebensmitteln, eine vollwertige und ausgewogene Kost – sie müssen essen, um abzunehmen. Ein 3-Mahlzeitenrhytmus dient hierbei als Grundlage im Ernährungsalltag.
Zum Abnehmen haben sich kurzfristige Diäten bewährt, die auf Erhöhung der Eiweißzufuhr und die Senkung der Kohlenhydratzufuhr basieren. Aber Achtung! – wie positiv sich auch Diäten auswirken: Sie haben immer mit Verzicht zu tun. Deswegen kommt es im höchsten Maße auf die vorhandene Eigenmotivation an, um den inneren Schweinehund immer wieder zu überwinden.
Letztlich funktioniert aber richtiges Abnehmen nur mit einer langfristigen Ernährungsumstellung und Bewegung. Eigentlich ist die Formel ganz einfach: Die Energiebilanz muss stimmen.

Körperliche Fitness

Als Grundlage für die körperliche Fitness ist eine ausreichend Bewegung wichtig. Das müssen nicht unbedingt anstrengende Sportaktivitäten sein. Hilfreich ist es bereits, die Alltagsbewegung zu steigern: einen Spaziergang einzulegen, bei Bus oder Bahn ein oder zwei Haltestellen früher auszusteigen, Treppen statt Rolltreppen zu benutzen oder in seiner Mittagspause mal um den Block zu laufen.

Der Anfang fällt gar nicht so schwer, wenn Sie eine Sportart wählen, die Sie gerne ausüben: Schwimmen, Langlaufen, Wandern, Radfahren und Yoga sind gute Einstiegssportarten, weil sie die Gelenke weniger belasten. Auch Walking und Nordic Walking (schnelles Gehen mit Stöcken) eignen sich sehr gut. Optimal ist es, Sport- und Bewegungsarten mit unterschiedlichen Bewegungsmustern zu kombinieren. So minimieren Sie das Risiko der Überlastung einzelner Muskelgruppen. Yoga ist hier in seiner Vielfältigkeit und seiner positiven Wirkung auf den gesamten Bewegungsapparat absolut zu empfehlen.

Für welches Training Sie sich auch entscheiden – achten Sie darauf, dass Sie es möglichst im Freien ausüben können. Das hebt die Stimmung zusätzlich! Gesund leben muss nicht anstrengend sein und kann sogar Spaß machen.

Seelische Entspannung

Eigentlich sollte jeder von uns in körperlicher und geistiger Entspannung leben – ein Zustand, der auch als unser Naturzustand oder Geburtsrecht bezeichnet werden kann. Doch das ist einem Großteil der Menschen heute nicht mehr bewusst. Die komplexen Anforderungen unseres hektischen Zeitalters, der Spagat zwischen Berufs- und Familienleben, sorgen bei vielen für einen permanenten Spannungszustand. Daher sind viele Menschen die meiste Zeit – nicht selten sogar im Schlaf – körperlich und geistig angespannt. Vollkommene Entspannung besteht aus drei Teilen: körperliche, geistige und spirituelle Entspannung. Wer die Kunst des richtigen Entspannens beherrscht, besitzt den Schlüssel zu Gesundheit, Vitalität und Seelenfrieden.

Durchhalten – so geht’s leichter

Das gilt natürlich nicht nur für körperliche Bewegung, sondern auch für gesundes Essen und seelischen Ausgleich. Nur wer die Auswirkungen der Lebensumstellung am eigenen Leib erfährt, kann daran Gefallen finden. Sobald eine echte Gewöhnung stattgefunden hat, wird der innere Schweinehund Ihr Freund. Er ist eben ein Gewöhnungstier und hilft ab einem gewissen Stadium sogar, bei der Stange zu bleiben.

Wichtige Tipps für ein gesundes Leben

• Bereiten Sie Ihr Essen möglichst selber aus natürlichen Produkten zu.
• Essen Sie viel frisches Gemüse, Obst nicht im Übermaß!
• Essen Sie mehr Eiweiß aus Fisch, magerem Fleisch, Milchprodukten(Magerquark, Joghurts) oder Soja, je nachdem was Ihnen am besten schmeckt!
• Meiden Sie Fertig- und Light-Produkte sowie Funktional Food!
• Trinken Sie genug Wasser oder ungesüßte Tees! Achten Sie dabei auf Ihr Durstempfinden! Meiden Sie Fruchtsäfte und Softdrinks!
• Alkohol ist in Maßen erlaubt: Frauen sollten täglich nicht mehr als 0,1 Liter, Männer nicht mehr als 0,2 Liter Wein trinken!
• Nehmen Sie sich immer wieder kleine Auszeiten zur seelischen Entspannung – Entschleunigen Sie Ihren Alltag
• Schlafen Sie ausreichend, aber schlafen Sie in nicht zu stark geheizten Räumen!
• Und vor allem: Bewegen Sie sich ausreichend! Empfohlen werden 1 – 2 Stunden täglich.

MEDITATION – eine Reise in die Stille

Der Begriff „Meditation“ umfasst ein weites Spektrum von Möglichkeiten – ähnlich wie das Wort „Reisen“.

Reisen kann bedeuten, dass man sich ins Auto oder aufs Fahrrad setzt, zu Fuß geht oder fliegt. Fast immer gibt es verschiedene Wege und Möglichkeiten, um an ein Ziel zu gelangen.

Analog zu den verschiedenen Arten des Reisens gibt es verschiedene Arten des Meditierens. So wie man das Fortbewegungsmittel für eine Reise entsprechend persönlichen Neigungen, Fähigkeiten und Bedürfnissen aussucht, geht man auch bei der Meditation vor.

Der Physiker und Philosoph Carl Friedrich von Weizsäcker  umschreibt  das Meditieren so:

„Es ist ein Stillwerden des bewussten Getriebes und es meldet sich, es zeigt sich etwas, was auch immer vorher da war. Man wird durch die Meditation kein Anderer, sondern der, der man immer gewesen ist. „

Welche Ziele verfolgt die Meditation?

Traditionell dient sie der spirituellen Entwicklung. Heute liegt das Hauptaugenmerk auf dem Gesundheitsaspekt. Meditieren hat sich als Anti-Stress-Mittel erwiesen und regt darüber hinaus die Selbstheilungskräfte des Körpers an.

Wer meditiert verlässt die gewohnte  Ebene des Wachbewusstseins  und begibt sich in bisher unerforschte Gebiete seiner Persönlichkeit, was bedeutet: Das Bewusstsein wird gleichzeitig erweitert, vertieft und erhöht.

Die Meditation erreicht alle Ebenen unserer Persönlichkeit.

Meditation kreiert nie etwas völlig Neues, es handelt sich bei ihr auch nicht um pure geistige Gymnastik oder um eine Übung zur Entspannung – sie beinhaltet all dies und geht weit darüber hinaus. Wer sie erfahren will, muss sie praktizieren.

Meditation ist ein Weg zum totalen Bewusstsein, zur umfassenden Wahrnehmungsfähigkeit. Mit ihrer Hilfe gelingt es, ein Sperrgebiet zu betreten, in dem bislang unerschlossene Ressourcen der Persönlichkeit lagern.

Befreiung von Ängsten durch Meditation

Durch die tiefe innere Ruhe, die beim Meditieren entsteht, verschwinden  Ängste und Verkrampfungen. Gedanken und Wünsche, die bisher stark angstbelegt waren, haben durch die beim Meditieren geförderte wertfreie Haltung die Chance, aufzutauchen.

Mit Hilfe der Meditation machen wir uns auf den schwierigen Weg, unser Wesen in seiner ganzen Fülle zu erkennen. Darauf muss gefasst sein, wer sich mit ihr einlässt, denn ganz gleich aus welchen Gründen wir das Meditieren beginnen – es gibt uns immer mehr, als wir erwarten.

Fit in den Frühling

Frühling verheißt Aufbruch: Schon in Goethes Osterspaziergang putzt sich die bunte Menge für die Begegnung mit der Sonne und den Mitmenschen heraus. Wenn alles um einen herum grünt und blüht, die Vögel zwitschern und das Licht den Kampf mit der Dunkelheit gewonnen hat, möchte man sich selbst auch von der besten Seite zeigen – heute wie vor 200 Jahren.
Der Frühling ist eine wunderbare Zeit, um den Ballast des Winters abzuwerfen und fit und gesund für das Sommerhalbjahr zu werden. Um die Figur in Form zu bringen oder zu halten ist diese Jahreszeit ideal.
Man weiß heute, dass es mit den richtigen Lebensmitteln einfacher ist abzunehmen. Studienergebnisse zeigen – mit einem hohen Eiweißanteil und weniger Kohlenhydraten kann man kurzfristig effektiv Fett abbauen. Und dies bei guter Laune. Der Langzeiterfolg wird unterstützt, denn Eiweiß sättigt und schützt die wertvollen Muskeln. Ein Erhalt der Muskelmasse ist wichtig, denn ohne Muskeln findet keine Fettverbrennung statt. Die vorübergehende Kohlenhydratreduktion verhindert Heißhunger und maximiert den Fettstoffwechsel.

Praktisch heißt dies:

Bevor Sie Ihre Abnehmphase beginnen, bereiten Sie sich gut darauf vor – legen Sie sich einen  Zeitplan fest, in der Sie die Ernährungsumstellung durchführen wollen, ein Dauer von 2 bis 4 Wochen ist empfehlenswert.
Außerdem sollten Sie in diesem Zeitraum für ausreichende Bewegung, besonders an der frischen Luft sorgen. Freuen Sie sich auf diese Zeit! Tipp: gehen Sie Treppensteigen – das kurbelt den Kreislauf an, sorgt für gute Beinmuskulatur und einen straffen Po.
Beginnen Sie den Tag mit einem leichten Frühstück, z.B. Müsli mit frischem Obst, Joghurt oder Quark. Nach 4 bis 6 Stunden essen Sie eine gut ausgewogene Mischkostmahlzeit, achten Sie darauf nicht zu viele Kohlenhydrate zu sich zu nehmen. Am Abend verzichten Sie dann auf die Kohlenhydrate und essen eine Eiweißmahlzeit – Salat und Gemüse, Eier, Käse, Fisch, fettarmes Fleisch, Sojaprodukte stehen nun auf Ihrem Speiseplan. Sorgen Sie unbedingt für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr – 2 Liter zuckerfreier Getränke sollten Sie täglich zu sich nehmen, Tipp: Kräutermischungen als Tee oder Kaltgetränke bringen Abwechslung und unterstützen Sie beim Fettabbau.

Ansonsten gilt im Frühling: Alle Sinne auf Empfang. Genießen Sie die ersten duftenden Blumen, frisches Saison-Obst, wärmende Sonnenstrahlen und den Anblick der ersten hellgrünen Blätter an den Bäumen.

Die Rishikesh-Reihe – Gesundheit für Körper und Geist

Die Rishikesh-Reihe ist eine Abfolge von Yogastellungen (Asana) im Hatha-Yoga in der Tradition von Swami Sivananda. Sie ist benannt nach dem indischen Ort Rishikesh.

Aufgrund ihrer wunderbaren Wirkungen auf alle Organe und Organsysteme, sowie auf die feinstofflichen Strukturen des Menschen, ist die Rishikesh-Reihe heute vermutlich die weltweit am meisten geübte Asana-Reihe. Ausgehend von einer einfachen Grundformel mit zwölf Stellungen erlaubt sie mit zahlreichen Variationen der Stellungen eine große Vielfalt und Bandbreite der Gestaltungsmöglichkeiten.

Ihre außergewöhnliche Kraft und Wirksamkeit leitet die Rishikesh-Reihe von zwei Faktoren ab:

1. Stellungen

Es sind in einem Minimum von unterschiedlichen Stellungen alle wesentlichen Attribute der Asanas vorhanden: Beugungen, Streckungen, Umkehrhaltungen, kraftfördernde Übungen und Gleichgewichtsstellungen.

2. Aufbau der Übungen

Der Aufbau der Übungssequenz folgt einer klaren Grundidee: Nach dem Aktivieren des Körpers mit dem Surya Namaskar (Sonnengruß) beginnt man, die einzelnen Chakras von oben nach unten durchzugehen. Zudem gleicht die jeweils folgende Stellung (Asana) die vorherige Stellung aus.

Die 12 Asanas der Rishikesh-Reihe sind:

  1. Kopfstand
  2. Schulterstand
  3. Pflug
  4. Fisch
  5. Vorwärtsbeuge
  6. Kobra
  7. Heuschrecke
  8. Bogen
  9. Drehsitz
  10. Krähe
  11. stehende Vorbeuge
  12. Dreieck

Alle Grundstellungen können an die jeweiligen Bedürfnisse und Fähigkeiten der Übenden angepasst werden. Den zahlreichen Variationen sind keine Grenzen gesetzt.
Das Praktizieren ist kraftvoll und konzentriert. Spannung und Entspannung wechseln ab und alle Ebenen unseres Seins – Körper, Geist und Seele – werden wunderbar zentriert.

Fasten

Fasten hat unterschiedliche Zielsetzungen

Unter „Fasten“ versteht man eine selbst gewählte völlige oder teilweise Enthaltung von Speisen, Getränken und Genussmitteln über einen bestimmten Zeitraum hinweg. Solche Fastenperioden werden entweder religiös oder gesundheitsfördernd begründet. Viele Menschen fasten auch, um das ein oder andere Kilogramm Gewicht zu verlieren. Die Zeit zwischen Fasching und Ostern soll die Menschen anleiten, sich auf das eigene Leben und seine Mitmenschen zu konzentrieren – die Seele von Lastern wie Völlerei und Konsum zu reinigen. Heilfasten zur Stärkung der Gesundheit wird biologisch dadurch legitimiert, dass es den Körper von Giftstoffen reinigt und ihn in seiner Immunabwehr unterstützt. Natürlich dient der Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel auch dem Streben nach einer schlanken Figur.

Kann jeder fasten?

Grundsätzlich kann jeder gesunde Mensch fasten. Es gibt jedoch einige Einschränkungen: Kinder oder ältere Menschen sollten vom Fasten absehen, da sie die Belastung der fehlenden Nährstoffe weit weniger gut kompensieren können als junge Erwachsene. Auch bei Herzerkrankungen oder Depressionen ist dringend vom Fasten abzuraten. Diverse Medikationen müssen während der Fastenzeit überprüft und gegebenenfalls um- oder eingestellt werden.

Fasten ist keine Alternative zur Diät

Richtiges Fasten beginnt schon bei Ihrer Zielsetzung: Fasten ist kein probates Mittel zur Gewichtsreduzierung. Die Fastenzeit wird vom Körper als Mangelphase erfahren, in der er seinen Stoffwechsel reduziert, um überleben zu können. Nach der Fastenperiode setzt bei „falscher“ Ernährung, gemeint ist der übermäßige Verzehr von Zucker, Fett und Alkohol, der so genannte Jojo-Effekt ein: Der Körper versucht, alle während der Fastenzeit verbrauchten Kalorien wieder anzusammeln und darüber hinaus neue Fettdepots für weitere Mangelperioden anzulegen.

Gönnen Sie sich Ruhe und Entspannung

Ein Tipp: Wenn Sie vorhaben das erste Mal zu fasten, sollten Sie das nicht länger als drei bis sieben Tage tun – für einen längeren Zeitraum sollten Sie unbedingt über genügend Erfahrung verfügen, wie Ihr Körper auf eine Fastenkur reagiert. Um Ihren Körper bei der Selbstreinigung zu unterstützen, sollten Sie täglich mindestens drei Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Das hat neben der Entgiftung des Körpers den positiven Nebeneffekt, dass Ihr Hungergefühl gemildert wird. Da der plötzliche Nahrungsentzug vom Körper als Stress empfunden wird, sollten Sie sich vor allem Ruhe gönnen.

Gehen Sie viel an der frischen Luft spazieren und versuchen Sie sich auf sich selbst und Ihren Körper zu konzentrieren. Überfordern Sie sich nicht. Sobald Sie merken, dass Sie das Spazierengehen anstrengt, legen Sie sich schlafen. Sie werden merken, wie Ihr Körper beginnt, sich selbst zu regenerieren und wie sich nach ein paar Tagen der Kreislauf auf die neue Situation einstellt.

Nach der Fastenkur sollte Ihre Darmflora langsam wieder an feste und regelmäßige Nahrung gewöhnt werden. Die Aufbauzeit sollte mindestens ein Drittel der Länge der Fastenzeit betragen, auf jeden Fall aber vier Tage. Ein behutsamer Einstieg gelingt durch eine gesunde Vollwertkost. Achten Sie auf leicht verträgliche Nahrungsmittel wie Kartoffeln oder Äpfel und vermeiden Sie schwer verdauliche Lebensmittel wie Kohl, Bohnen oder Fleisch. Trinken Sie in der Phase des Fastenbrechens mindestens ein bis zwei Liter Tee oder mineralstoffhaltiges Wasser täglich, um den Stoffwechsel anzukurbeln.

Aufbautage

Nach dem Fasten sollten Sie nicht einfach zur gewohnten Ernährung übergehen, sondern mit Aufbautagen und leichter Kost beginnen. Ihre Verdauung hat sich in den Tagen der Fastenzeit auf ein Minimum reduziert. Gewöhnen Sie Ihren Körper daher nur langsam wieder an feste Nahrung.

Tipps für die Aufbautage

Während der Fastenzeit hat Ihr Körper viel Energie auf die Reinigung des Körpers verwendet und muss sich erst langsam wieder an feste Nahrung gewöhnen. Je nachdem, wie lange die Fastenzeit angedauert hat, sollten Sie mindestens ein bis zwei Aufbautage anfügen, um Ihr Verdauungssystem langsam wieder aufzubauen.

Fangen Sie am ersten Tag an, Milchprodukte, Obst und Gemüse zu essen. Am zweiten Aufbautag darf es dann schon Brühe mit Einlage oder auch mal ein Vollkornbrot sein. Achten Sie darauf, wie Sie die Nahrung vertragen, und steigern Sie die Menge langsam.

Trinken Sie zum Aufbau einer gesunden Verdauung ausreichend Flüssigkeit und vermeiden Sie Kaffee, schwarzen Tee und Alkohol.

Achten Sie darauf, dass Sie die feste Nahrung jetzt besonders gründlich kauen, um die Verdauungsarbeit zu erleichtern. Gut für die Verdauung sind ballaststoffreiche Nahrungsmittel, salzarme Kost sowie möglichst natürliche Lebensmittel, die Sie geschmacklich nicht zu sehr fordern. Rohkost, Kartoffeln und Gemüse sind dafür bestens geeignet.

Beginnen Sie weiterhin mit kleinen Mahlzeiten und essen Sie dafür etwas häufiger. Zu große und schwere Mahlzeiten würden Ihr Verdauungssystem zu stark belasten. Anfangs müssen Sie noch mit Blähungen und Darmträgheit rechnen, dies legt sich in der Regel aber nach wenigen Tagen. Auch die Aufbauzeit ist, wie die Fastenzeit selbst, eine Zeit der körperlichen Schonung. Leichte Betätigungen sind erlaubt und sinnvoll, mit schweren körperlichen Arbeiten sollten Sie noch zurückhalten.